Sonntag, 4. April 2010

Josh Bazell - Schneller als der Tod

Nachdem seine Großteltern von der Mafia ermordet wurden, gelangt Pietro Brnwa selbst in Mafiakreise und etabliert sich da ziemlich schnell durch einige Morde. Doch ihm wird klar, dass es auch ein anderes Leben gibt, er steigt aus und tritt in das Zeigenschutzprogramm. Mit seiner neuen Identität wird er Arzt in einem Krankenhaus. Sein Leben scheint, neben einem kleinen Drogenproblem, wieder geordnete Bahnen zu gehen. Bis einer seiner Patienten ihn erkennt und ihm droht ihn zu verraten, sollte er nicht lebend das Krankenhaus verlassen. Das Problem: er hat Krebs im Endstadium.


Dieser Roman von Josh Blazell ist ziemlich spannungsgeladen geschrieben. Zwischen den einzelnen Kapiteln hüpft er immer wieder zwischen Pietros Vergangenheit bei der Mafia und der Gegenwart im Krankenhaus. Der Leser erfährt wie Pietro zur Mafia kam, welche Aufträge er erfüllt hat und was das ganze mit seinen Großeltern zu tun hat. Die Handlung der Gegenwart treibt die Geschichte voran, denn Pietro muss einige Entscheidungen als Arzt treffen, während er doch eigentlich überlegen muss, was er mit dem Patienten der ihn erkannt hat und Kontakt zu seinen ehemaligen Mafiakollegen hat, anstellen soll. Es ist wahrscheinlich dass er stirbt, da er Krebs im Endstadium hat. Sollte dies geschehen, sind ist die Mafia bereits über den Aufenthaltsort von Pietro informiert.

Durch viele Fußnoten erfährt man einiges an Zusatzwissen zum Thema Mafia, Medizin und auch ein paar unnütze aber lustige Sachen. Da das Buch aus Pietros Sicht geschrieben ist und er den Leser direkt anspricht, scheint alles biografisch zu sein und es wirkt sehr echt.

Ich möchte natürlich nicht das Ende verraten, aber da wirds nochmal etwas unangenehm und eklig, aber trotzdem spannend.

Die Story an sich hat mir sehr gut gefallen und war für mich mal was neues, da ich selten Mafiabücher lese, aber vor allem der Schreibstil und der Humor hat es mir angetan.

Hier mal die ersten paar Sätze aus dem Buch

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